Gasgenerator der Neuen Hütte, Baujahre 1954/1861
Das technische Objekt unter einer Überdachung war die Energiezentrale der Glashütte. Hier wurde nach 150 Jahren Holzfeuerbetrieb seit 1861 aus Braunkohle ein Brenngas erzeugt. Dieses wurde über unterirdische Kanäle zum Schmelzofen im Hüttengebäude geleitet, wo es die heiße Flamme für die Schmelze der Rohstoffe erzeugte. 1980 mit der Hütte stillgelegt, ist es zusammen mit dem 35 Meter hohen eckigen Schornstein ein Symbol der Industriekultur. Das Siemens Regenerativprinzip, das die Abwärme energiesparend dem Schmelzprozess wieder zuführte war sei 1856 bekannt. Diese bahnbrechende Technik wurde 1861 das erste Mal auf dem europäischen Kontinent in der Baruther Glashütte angewendet, was deren Fortschrittlichkeit bezeugt.
Die Konstruktion des Gasgenerators bedarf einer Sanierung. Der Landkreis Teltow-Fläming will sich dieser Aufgabe mit Hilfe einer Förderung durch die Europäische Union annehmen.